Weißer Sand und blaues Meer - die Malediven

Weißer Sand und blaues Meer - die Malediven   © Marriott-International
Weißer Sand und blaues Meer - die Malediven © Marriott-International

Die Malediven sind ein absoluter Sehnsuchtsort für viele Menschen. Dieses Atoll im Herzen des Indischen Ozeans setzt sich aus über 1250 kleinen und größeren Inseln zusammen. Lediglich etwa 220 dieser Eilande sind besiedelt, wobei viele von ihnen erstklassige Unterkünfte für die stets herzlich willkommen geheißenen Gäste bieten. Jedes Jahr werden rund zehn neue Resorts eröffnet, was einem massiven Buhlen um Feriengäste gleichkommt, denn manche Insel ist nicht natürlich gewachsen, sondern ein bestehendes Korallenriff wurde mit mehrheitlich Sand vergrößert.

Malediven  (C) Caplio G3 modelS User

Die farbenfrohe Unterwasserwelt der Malediven © Caplio G3 modelS User

Planung und Umsetzung

Die nördlich des Äquators liegenden Malediven locken das ganze Jahr über mit ausgedehnten Sandstränden, atemberaubenden Unterwasserwelten, Postkartenidyllen und einer reichen tropischen Fauna und Flora. Das Klima auf den Inseln ist das ganze Jahr über warm und die Temperaturen fallen selten unter 25 Grad Celsius. Um die passende Reisezeit zu erkunden, muss man folgendes wissen: Es gilt zwischen dem Südwest- und dem Nordost-Monsun zu unterscheiden. Die großräumigen Luftströmungen in der unteren Troposphäre prägen das Wetter der Inseln, die sich im feucht tropischen Klimagürtel befinden. Aus diesem Grund gilt der Zeitraum von Oktober bis April als ideale Reisezeit – dann, wenn es in unseren deutschsprachigen Breiten mehrheitlich kalt und nass ist. In dieser Zeit herrscht der Einfluss des Südwest-Monsun und es wird normalerweise nur sehr wenig Niederschlag gemessen. Die Zeitverschiebung beträgt lediglich «plus 3 Stunden», was eigentlich kaum einen Jetlag beschert. Während unserem Aufenthalt im Oktober beglückt uns das Klima mit rund 28 Grad – tagsüber und nachts.

Das Konzept: Eine-Insel-Ein-Resort verspricht erstklassigen Luxus und garantiert Privatsphäre und Abgeschiedenheit, umgeben von türkisfarbenem Wasser und weichem Korallensand, welcher die Hitze nicht aufnimmt und das Barfußgehen zum Erlebnis kürt. 

Beim Sonnenbaden die Zeit zu zweit genießen oder gemeinsam auf Entdeckungstour unter Wasser gehen – wer es ganz klassisch mag, findet auf den Malediven das Traumreiseziel schlechthin. Zahlreiche luxuriöse Resorts bescheren Verliebten traumhafte Stunden im Paradies. Für Privatsphäre sorgen die exquisiten Wasserbungalows mit direktem Zugang zum glasklaren Meer. Viele Inseln des Archipels bieten extra Angebote für Hochzeitsreisende oder für Hochzeitstag feiernde wie wir – ein privates Dinner am Strand, ein schwimmendes Frühstück oder ein Abendessen unter Wasser. 

Wir freuen uns schon seit Wochen auf den bevorstehenden Trip auf die Malediven. Die Vorfreude ist eine wunderbare Gelegenheit, um sich perfekt auf die Reise vorzubereiten. Dazu einige persönliche Tipps: Ein paar Tage vor Abreise registrieren wir uns auf dem Einreiseportal IMUGA. Das garantiert eine mühelose Zollabfertigung in Malé. Stromadapter haben wir in den von uns besuchten Resorts nicht gebraucht, aber sicherheitshalber empfehlen wir einen Typ G Adapter. Schuhe lassen wir zu Hause. Bequeme Flip-Flops und leichte Sandalen, wie zum Beispiel das Modell Trail von Lizard, kommen ins Gepäck und schon ist das Thema Fußbekleidung erledigt. Übrigens arbeitet das Personal in einigen Resorts barfuß und wir können uns als Gäste entspannt anschließen. Badehosen und UV-abweisendes Badeshirt, Strandkleid, Sonnenbrille, Sonnencreme (mindestens Schutzfaktor 30), T- und Poloshirt, Kurzarmhemd, kurze Hose und eine individuelle Kopfbedeckung wandern ebenso in die Reisetasche. Die langärmligen Kleidungsstücke bringen wir allesamt unbenutzt wieder nach Hause. Zur Unterhaltung stecken wir Kartenspiele, Cross Boccia und ein Frisbee ein. Natürlich kann jeder die eigenen Schnorchel-Utensilien mitschleppen oder diese in den Resorts z.T. kostenpflichtig ausleihen. Ebenfalls müssen sich Malediven Reisende bewusst sein, dass in keinem uns bekannten mobilen Abonnement Kosten für Roaming oder sogar Telefonie inbegriffen sind. Die Insulaner machen deshalb den Vorschlag: «no news, no shoes». Welch coole Idee, um den Alltag hinter sich zu lassen. Was unbedingt ins Gepäck gehört, ist ein Fotoapparat oder ein gutes Fotohandy. Falls vorhanden, eine wasserdichte «Action» Kamera, denn die Erlebnisse unter Wasser sind einzigartig. Zum Thema «High-Speed Internet»: Wir messen in jedem Hotel die Geschwindigkeit, welche maximal 12.2 Mbps für den Download und 9.44 Mbps für den Upload ergaben – also weit entfernt von High Speed. Vom Internet zum TV: Hier erleben wir, dass in allen Hotels eine Art «Smart» TV vorhanden ist, aber viele Sender, welche vorprogrammiert sind, können nicht abgespielt werden. Auch dort wo z.B. Netflix aufrufbar ist, können wir uns weder mit dem eigenen noch mit dem vorinstallierten Account einwählen. Nicht, dass wir den TV je vermisst hätten…

Bei jedem Transfer mit einem Wasserflugzeug werden wir von einem Mitarbeiter begleitet, welcher uns samt Gepäck in den Bereich der Trans Maldivian Airways (tma) bringt. Dort checkt dieser unsere Bagage ein und wir nehmen in den hoteleigenen, großzügigen Lounges Platz, bis der Flug mit einer der 124 De Havilland Canada DHC-6 Maschinen aufgerufen wird. Theoretisch finden bis zu 15 Passagiere einen Sitzplatz. Wir sind jedoch nie mit mehr als acht Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern geflogen. Die Maschine mit knapp 20 Meter Spannweite ist innen eng, bietet aber für einen kurzen Flug (meist unter 30 Minuten) ausreichend Platz. Schnell heben wir mit dem barfüßig agierenden Piloten dank der kräftigen 462 kW Turboprop Motoren ab. Wir fliegen auf rund 600 Meter über Meer und erfreuen uns über die Aussicht auf die herrliche Wasser-Landschaft unter uns. 

Mehr Information:

 

Die folgenden Luxus-Hotel-Inseln haben wir uns näher angesehen:

 

Anreise mit Turkish Airlines

Für die Flüge haben wir uns für Turkish Airlines entschieden. Dafür gibt es viele Gründe: Wir können ab EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg fliegen, was eine schnelle Gepäckaufgabe und kurze Wege garantiert. Alle wichtigen Destinationen im DACH-Gebiet haben ebenfalls Direktflüge nach Istanbul, dem HUB zu 344 Destinationen weltweit. Wow. 
Turkish Airlines nahm 1979 den Flugbetrieb zum EuroAirport auf. Derzeit bietet diese Fluggesellschaft bis zu 14 Flüge pro Woche von Basel nach Istanbul.

Das Check-in und die Sicherheitskontrolle sind effizient und schon bald sind wir als Passagiere der Business-Class in der Lounge des Flughafens angelangt. Obwohl optisch angemessen, ist die Auswahl an Speisen und Getränken für einen Abendflug sehr bescheiden. Es ist an der Zeit, dass der EuroAirport diese Serviceleistung überdenkt und sich den internationalen Standards anpasst. Das Boarding geht zügig voran. Leider steht nicht, wie im Flugplan angegeben, ein moderner Airbus 321 Neo bereit, sondern eine ins Alter gekommene Boeing 737-800. Wir vermissen kühles Wasser und Erfrischungstücher bei unseren Sitzen. Entsprechend der vielen Flugmeilen der Boeing ist das Unterhaltungssystem zwar «up-to-date», nicht aber die Hardware. Die Fußstütze der Sitze tragen unsere Beine kaum. Der Sitzabstand ist angenehm, das Personal freundlich und zurückhaltend. Das Essen schmeckt gut, bewegt sich aber nicht auf Gourmetniveau, wie dies angepriesen wird. Bedauerlicherweise wird nicht für weitere Getränkewünsche nachgefragt und die «Flight Attendant» vergisst die Extrabestellungen von Eis und Brot. Nichtsdestotrotz, die Sitze in der Business-Class sind bequem und die drei Stunden nach Istanbul vergehen wie im Fluge.
Dort angekommen, rollen wir im Flugzeug 20 Minuten bis zum Gate und gehen anschließend 12 Minuten mit unserem Handgepäck zu Fuß Richtung Lounge. Wir sind nicht schlecht überrascht, dass wir trotz Transit nochmals einen Sicherheitscheck über uns ergehen lassen müssen, bevor wir schlussendlich in der Turkish Airlines Business Lounge ankommen. Diese erstreckt sich über eine Fläche von 5600 m² und bietet Platz für 765 Personen. Da unser Weiterflug Verspätung hat und Mitternacht bereits vorüber ist, suchen wir nach bequemen Sofas, um zu entspannen und ein paar angepriesene Köstlichkeiten zu essen. Trotz der frühen Morgenstunden haben wir Mühe zwei freie Plätze zu finden. Die Angebote der Küche sind um diese Uhrzeit eher bescheiden. Schade, hätten wir doch gerne exklusive Delikatessen aus der türkischen und internationalen Küche gekostet. Die Lounge ist geschickt gestaltet und lädt zum Lesen von Büchern und Zeitungen, zum Ansehen internationaler TV-Kanäle und zum Entspannen bei einem türkischen Kaffee oder Tee, begleitet von etwas Süßem oder Pikantem, ein. Obst und ein wunderbares Salatbuffet, Sandwiches und Pita, wie auch eine Auswahl an Getränken, Weinen, und Prosecco sind im Self-Service Angebot reichlich vorhanden. Für Geschäftsreisende stehen drei private, bis ins kleinste Detail durchdachte, Besprechungsräume zur Verfügung. Passagiere haben die Möglichkeit, eine Video- oder Telefonkonferenz mit ihren Unternehmen abzuhalten, während sie auf ihren Abflug warten. Weitere Einrichtungen sind Wickelraum, Schließfächer, Ladestationen, Bügel- und Umkleideraum, Gebetsräume für verschiedene Religionen, Masseure (07:00-23:00 Uhr) und kostenloses WLAN. Die 13 Relax-Suiten mit Dusche stehen ausschließlich Passagieren zur Verfügung, welche mindestens einen acht Stunden Flug vor sich haben, die gesamte Flugdauer oder Verspätungen nicht mit einberechnet. Ausnahmen werden keine gemacht. Schade, konnten wir diese Exklusivität nicht erleben oder begutachten.
Für den Weiterflug nach Malé besteigen wir einen Airbus A330-300. Die Flugbegleiter sind sichtlich bemüht, beziehen beim Erreichen der Flughöhe flink das enge, aber sehr bequeme Bett. Wir lassen das Essen aus und schlafen so lange wie möglich mit Decken, Kissen und ausgeschalteten Bildschirmen. Rechtzeitig zum Frühstück sind wir wach und freuen uns über das gute Essen mit warmen Brötchen. Das Personal ist auffallend zuvorkommend, das Platzangebot entspricht den Erwartungen. Zwei WCs für die große Business-Class sind nicht ausreichend, zumal das hintere auch von Passagieren aus der Economy benutzt wird. Zu erwähnen ist auch, dass die Auswahl an aktuellen Filmen in deutscher Sprache sehr knapp ausfällt. Schade. Die Flüge erleben wir sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückreise sehr entspannt. Wir werden Turkish Airlines auch zukünftig gerne nutzen, um zu einer der 344 Destinationen in 208 Ländern oder zu einer der 53 Inlandsdestinationen in der Türkei zu gelangen.

www.turkishairlines.com/de-int/index.html

Turkish Airlines Business-Class

In der Turkish Airlines Business-Class

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